Montag, 18. April 2016

Ich will ja nicht nur meckern... Nachschlag 2...

Whow, die Stadt-Ratte hat innerhalb von zwei Tagen etwas fertig gebracht, was Ruppi-Struppi so noch nicht hinbekommen hat... 223 und 112 Zugriffe. Danke. Ich scheine irgendwie einen Nerv getroffen zu haben. Heute auf der Montagsdemo war es dann eigentlich auch ganz lustig, weil ich zu drei Leuten gegangen bin, wo ich wusste, einer hat da garantiert noch nicht draufgeschaut, einer hat es garantiert mitbekommen - und Nummer drei ist es zugetragen worden und er ist angepiekst. Jepp, der war dann auch ganz schnell verschwunden.

So, aber weil ich noch ein bisschen nachgedacht habe wollte ich zumindest einen Gegenvorschlag machen, wo man Parkmöglichkeiten schaffen könnte. Wenn die Architekten und Investoren sich nicht ganz so blöd anstellen, bekommt man das nämlich auch ohne Tiefgarage und Aufstockung des bestehenden Parkhauses hin.

Ziel der Tiefgarage ist ja, das in dem geplanten "Monaco von Neuruppin" möglichst wenig Autos an den Häusern stehen. Es ist nun einmal lukrativer, ein paar tausend Euro pro Quadratmeter für Wohnfläche zu verlangen als den Leuten klar zu machen, ihr Parkplatz kostet ob der Quadratmeter das Dreifache wie ein Gutshaus mit 1.500 qm Wohnfläche auf dem Dorf (aber - zumindest sind im Gutshaus dann die Wände genau so feucht wie die Tiefgarage wohl wäre, wenn man sie nicht wie so einen Güllekeller bauen würde, wo nix durchsickern darf...).

Sehr interessant finde ich übrigens auch die Aussage eines Menschen von der Seetor-Residenz-Gesellschaft, das sie unter diesem Betonbau für Besserbetuchte extra KEINE Tiefgarage gebaut haben, weil der Boden dort so dermaßen weich ist, das sie das ganze Gewicht des Baues auf eine Betonplatte gesetzt haben (im Bild Pi mal Daumen das gelbe Rechteck). Ah... ja.... aber komischer Weise ist dann 50 Meter weiter der Boden wie durch Zauberhand so fest, das man eine Tiefgarage bauen KÖNNTE? Gut, ich bin kein Bauingenieur oder so etwas. Ich finde es nur überraschend unlogisch.

Deshalb... tataaaa... weil ich mich ja bemühe, nicht nur immer zu kritisieren, sondern auch mal konstruktiv zu sein... mein Gegenvorschlag.

Der nette von den Investoren sicherlich gut bezahlte Planer stellte nämlich auch vor, das entlang der Steinstraße VOR der Stadtmauer dann noch auf jeder Seite so ein Häuserriegel (klingt irgendwie nach Schokolade... bleibt einem aber weit schneller im Hals stecken als ein Schokoriegel...) gebaut werden soll, wie gleich hinter der Stadtmauer an der Steinstraße. Mit imitierten Stadttoren an der Ernst-Toller-Straße und Seepromenade und so´n Gedöns. Etwas die roten Flächen auf dem Foto.




Nun wären ja genau diese "Häuserriegel" ohnehin nicht so lukrativ zu vermarkten und vor allem - und da sollte man sich auch drüber klar sein -  letztlich auch nix anderes als bewohnte Lärmschutzwälle für das Klein-Monaco und - böse gesagt - so eine Art "Resterampen-Angebot" für diejenigen, die sich Klein-Monaco nicht leisten können, aber dennoch dort irgendwie wohnen können. Noch böser gesagt: früher hätte man "Gesindehäuser" gesagt, aber die wären selbst für die Angestellten der Klein-Monaco-Bauten zu teuer.

Aber wenn man ohnehin dort Gebäude plant, die eigentlich weniger Wert haben - warum verbindet man dort nicht Parkflächen und Wohnflächen? Was spricht dagegen, zumindest mal Entwürfe anzufertigen, wie man dort ohne große hässliche Klötze den Leuten einfach vor die Nase zu ballern, Parkflächen anlegen könnte, die sich quasi im "Erdgeschoss" befinden, zur Straße hin dann eben auch keine Parkhausoptik haben - was ja kein Problem darstellen dürfte - und oben drüber werden Wohnungen angelegt?  Wenn man auf dem Foto mal schaut, wie viele Parkflächen auf dem Parkhaus aufgemalt sind und das dann mal gedanklich auf so einen Häuserriegel projiziert, merkt man schnell, da ist Potential!

Gerade auf dem Stück zur Ernst-Toller-Straße sollte das auch vom Wendekreis eines Autos her doch das kleinste Problem sein und mit durchdachter Planung bekommt man dort dann überirdisch so ziemlich alle Autos unter, die eigentlich in der Tiefgarage verschwinden sollten UND noch attraktiven Wohnraum, der ob der Lage in der ersten Etage wenigstens noch ein bisschen Grün und Himmel sehen lässt und sogar die Möglichkeit bieten würde, alle Eingänge mit Pflanzen zu begrünen, wenn man nämlich auf der Rückseite so breite Laubengänge anbaut, das für jede Wohnung noch ein bisschen Platz bleibt um so eine Art "Vorgarten" anzulegen.

Dann wären die Parkflächen nicht oberhalb der Stadtmauer zu sehen, sondern nur die Wohnbebauung mit viel Grün - und ich bin mir relativ sicher... wer so viel Geld aufbringen würde, eine große Tiefgarage zu bauen, der kann auch das Geld aufbringen, um ebenerdige Parkflächen in Häuserriegel zu integrieren und damit so verträglich und schonende wie möglich zu agieren. Man muss nur Ideen haben, dann geht das auch.

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